Das Wasserbecken steht selten für sich allein, sondern ist in ein Arrangement aus Felsen und Trittsteinen eingebunden, die man zusammen Tsukubai nennt. Ursprünglich war das Tsukubai ein Bestandteil des Teegartens. Am mit frischem Wasser gefüllten Becken reinigte sich der Teegast rituell Mund und Hände bevor er die Teehütte betrat. Heute ist das Tsukubai aber in vielen kleinen Gärten als eine Art Wasserspiel gestaltet. Dabei wird dem Becken über einen Bambuszulauf Wasser zugeführt, welches dann über den Beckenrand in einen Vorratsbehälter läuft. Die dort installierte Tauchpumpe fördert das Wasser wiederum über den Bambuszulauf in das Wasserbecken. Im Sommer muß wegen der hohen Verdunstung öfter nachgefüllt werden, bzw. über einen Schwimmerschalter das Auffüllen automatisch geregelt werden. Im Winter sollte das ganze System geleert und die Pumpe entnommen werden.
und so siehts in der Aufsicht aus:
Als nächstes ein Schnitt durch die Technik: ein Glasfaserkunststoffbecken (Durchmesser 90 cm) mit passendem Deckel und Pumpensockel. Dies ist die stabilste und langlebigste Variante – kostet aber auch ein bisschen mehr….
Eine günstigere (aber auch nicht so haltbare) Variante mit Regentonne und Metallgitter. Da die Regentonnen meistens einen Durchmesser von 60-70cm haben, sind sie jedoch zu klein um das überlaufende Wasser vom Wasserbecken aufzufangen. Darum benötigt man zusätzlich noch eine Teichfolie, die das Wasser in die Tonne leitet.
Und so wirds gebaut:
Als erstes versenkt man ein möglichst großes (ca. 300l) und widerstandsfähiges (z.B. aus GFK) Behältnis an den gewünschten Platz ca. 10 cm unter Erdniveau und fasst den Rand z.B. mit Zement und Kieseln ein.
Mehrere Hohlblocksteine, ein Sockel aus GFK oder Ähnliches dienen als Podest um den Deckel oder ein rostfreies Gitter sowie das Gewicht des Steinbeckens aufzunehmen.
Die Abdeckung des Vorratsbehälters ob nun ein GFK-Deckel oder ein Gitter sollte auf jeden Fall eine Öffnung vorsehen, damit die Pumpe später leicht eingesetzt bzw. entnommen werden kann.
Die Pumpe sollte möglichst schwach sein. Wenn der Druck zu hoch ist, ergibt sich kein ruhiges Plätschern. Optimal ist eine 10Watt-Pumpe mit einer geringen Leistung.
Diese Pumpen müssen vor dem Frost entnommen werden und dürfen niemals trocken laufen! Gerade im Sommer muß man den Vorratsbehälter alle paar Tage kontrollieren und auffüllen! Das Stromkabel einer solchen Pumpe ist ca. 10 m lang, man sollte aber eine Außensteckdose ganz in der Nähe installieren.
Nun wird das Wasserbecken (evtl. zusammen mit einer Steinplatte, falls das Becken noch höher stehen soll) auf die Abdeckung gesetzt- möglichst genau in Waage, damit das Wasser später gleichmäßig überfließt.
Die Abdeckung wird nun mit Kieselsteinen kaschiert, für das Pumpenloch braucht man einen etwas größeren Stein. Jetzt wird auch klar, daß bei Einsatz eines Gitters dieses nicht zu grobmaschig sein darf, sonst fallen die Kiesel durch.
Hinter den Vorratsbehälter wird der Bambuszulauf platziert und der Schlauch auf die Pumpentülle gesetzt. Der Vorratsbehälter und das Steinbecken werden mit Wasser gefüllt, die Pumpe in den Vorratsbehälter gehängt. Stecker rein – fertig. Schön ist es, wenn man drumherum Felsen und Bepflanzung eventuell eine Steinlaterne arrangiert. Das Becken kann man noch mit einer Bambuskelle, die auf zusammengebundenen Bambusstäben ruht, ergänzen.
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